Am 19. Februar 2020 wurden in Hanau neun Menschen mit Migrationshintergrund getötet. Die Tat wird als terroristischer Akt des Rechtsextremismus mit rassistischen Motiven eingestuft. Ein Jahr danach erinnert sich Deutschland digital unter dem Hashtag #SayTheirNames an die Opfer des Terroranschlags.
Ein Jahr ist seit dem rassistischen Angriff in Hanau vergangen, als Tobias Rathjen in zwei Shisha-Bars neun Personen ermordete. Vier von ihnen waren deutsche Staatsbürger (zwei gebürtige Kurden, eine Romni und ein Afghane). Ein weiteres Opfer stammte aus Bosnien und Herzegowina. Die anderen hatten die türkische, bulgarische bzw. rumänische Staatsbürgerschaften.
Danach erschoss der Täter seine Mutter und sich selbst.
Im Gedenken an die Morde wurden am 19. Februar 2021 Porträts der Opfer und ihre Namen an die Fassade des Kasseturms in Weimar projiziert. An der Wand des Turms leuchteten die Worte «Wir trauern und erinnern «.
Veranstalter der #SayTheirNames-Lichtinstallation waren der AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen, der Fachdienst für Migration und Integration Weimar sowie WEunited in Kooperation mit dem Studentenclub Kasseturm e.V. Weimar und dem Jugend- und Kulturzentrum Mon AMI.
Text und Bild: Evgeniya Kirsch
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